Landwirt, Tierarzt + Verbraucher im Dialog
Eine Initiative des "Förderkreis Verbraucher-Dialog" (VerDia)

Gästebuch

29 Einträge auf 6 Seiten
hans gresshöner
02.01.2015 18:47:50
dank an volkmar heitmann für die beantwortung meiner frage! sie können bei mir in lippinghausen vorbei kommen und ich zeige ihnen meine schweine,die so gehalten werden,wie sie es beschrieben haben.
Anita Bejarano-Gerke
02.01.2015 16:07:38
Gestern Morgen bin ich um 8:00 mit meinem Hund spazieren gegangen, und auf dem ganzen Weg nur einem anderen Menschen begegnet: dem Landwirt in unserem Dorf, der auch an Neujahr-Morgen Silage und Stroh für seine Milchkühe fährt. An dieser Stelle von mir ein großes Lob an euch alle, die ihr eine Aufgabe habt, die nicht auf Feiertage oder Wochenenden Rücksicht nimmt, und die ihr mit Hingabe und viel Respekt vor den Lebewesen in eurer Obhut wahrnehmt. Von euch kann sich keiner einfach mal so einen Tag frei nehmen, sich das Jahr anhand von Brückentagen aufteilen, oder auch einfach mal mit 'nem dicken Schädel zuhause bleiben. Eure Tiere brauchen euch jeden Tag und bei jedem Wetter, und es ist eine Frechheit wie viele Leute nicht wahrnehmen wollen dass sie sich das Essen in der Bürokantine nur deswegen jeden Tag frisch zusammenstellen können weil ihr die Räder am laufen haltet. Chapeau! und ein frohes neues Jahr 2015! Auf einen respektvolleres Miteinander, fairen Journalismus und Gesundheit für Mensch und Tier.
Kai-Uwe Zeitz
01.01.2015 20:01:15
Toll gemacht die Anzeige!
weiter so!
Volkmar Heitmann
31.12.2014 15:35:21
@Hans Gresshöner:

Ich habe nicht "artgerechte Tierhaltung" geschrieben, sondern von "artgerechterer Haltung" gesprochen. Mir ist durchaus klar, dass man kein Haus- oder Nutztier 100% artgerecht halten kann - zumal man das, so verstehe ich Ihre Frage, auch sicherlich nicht völlig eindeutig definieren kann.

Aber: Wie gestern bereits geschrieben, in einem Beitrag, der noch nicht veröffentlicht wurde, ist mir die Landwirtschaft durchaus nicht fremd. Meine Kriterien dafür, dass sich ein Tier wohlfühlt, sind in erster Linie folgende:

Die Tiere

- sind erkennbar neugierig und können diese Neugier auch leben

- langweilen sich nicht, sondern können sich anregend beschäftigen

- können sich aus dem Weg gehen, wenn es Konflikte gibt

- können sich bei Bedarf auch mal austoben, um z.B. Agressionen abzubauen

- haben so viel Platz, dass Platzmangel als ein wesentlicher Agressionsgrund ausscheidet und dass es separate Orte zum Schlafen und als "Toilette" gibt.

- können Gruppen in der Größe bilden, die ihrem Sozialverhalten entspricht

- haben Angebote zur eigenständigen Körperpflege

- werden artgerecht ernährt (ich hoffe, in diesem Zusammenhang ist der Begriff "artgerecht" klar); dazu zählt Ausgewogenheit, Vielseitigkeit und ein Mindestmaß an Natürlichkeit: Da die Funktionen von Nahrung längst noch nicht alle geklärt sind, sollte hier durchaus eine Analogie zum Menschen gezogen werden: Eine vollindustrielle Nahrung ist nicht gesund und wird es auf absehbare Zeit auch nicht sein. Auch "Masthilfen" gehören nicht zu einer artgerechten Ernährung.

- werden mit Respekt behandelt - einschließlich Transport und Schlachtung


Ein weiteres Kriterium für eine artgerechtere Haltung gerade auch im Zusammenhang mit dem Einsatz von Antibiotika:

Je höher die genetische Vielfalt innerhalb des Tierbestandes ist, desto geringer ist die Gefahr für eine flächendeckende Ausbreitung von Krankheiten, desto weniger Antibiotika müssen verwendet werden.
hans gresshöner
31.12.2014 10:11:00
meine frage an volkmar heitmann:

was ist für sie artgerechte tierhaltung?

gruss hans gresshöner
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