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Juli Heinrichs Heinrichs
28.01.2015 22:01:04
Hallo Frau Wiegand,
Mehr Dialog gibt es zur Zeit auf der Facebookseite in der Gruppe dafür-stehen-wir.
Mehr Dialog gibt es zur Zeit auf der Facebookseite in der Gruppe dafür-stehen-wir.
Ingeborg Wiegand
22.01.2015 14:56:44
Hallo,
von Freunden, die wissen, dass mich das Thema interessiert, bekam ich die Artikelserie der ZEIT und Ihre Anzeige. Daher die Verspätung.
Ist Ihr Dialog bereits abgeschlosen? Das wäre schade, ich hätte da nämlich noch einige Fragen/Bemerkungen. Einen Dialog über diese Problematik mit Expertern aus der Bioszene und der vielleicht doch nicht so boden- und tierquälerischen profitorientierten konventionellen Landwirtschaft, wie ich sie empfinde, würde ich begrüssen.
Beste Grüsse
Ingeborg Wiegand
von Freunden, die wissen, dass mich das Thema interessiert, bekam ich die Artikelserie der ZEIT und Ihre Anzeige. Daher die Verspätung.
Ist Ihr Dialog bereits abgeschlosen? Das wäre schade, ich hätte da nämlich noch einige Fragen/Bemerkungen. Einen Dialog über diese Problematik mit Expertern aus der Bioszene und der vielleicht doch nicht so boden- und tierquälerischen profitorientierten konventionellen Landwirtschaft, wie ich sie empfinde, würde ich begrüssen.
Beste Grüsse
Ingeborg Wiegand
Peter Sauer
12.01.2015 15:37:32
Schon gelesen ?
Putenfleisch aus Discountern mit Krankheitskeimen belastet.
Auf 88 Prozent der bei Discountern gekauften Putenfleisch-Proben hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) antibiotikaresistente Keime gefunden. Laboruntersuchungen der Fleisch-Stichproben von Aldi, Lidl, Netto, Penny und Real, eingekauft in bzw. um Berlin, Hamburg, Dresden, Leipzig, Hannover, Göttingen, München, Nürnberg, Frankfurt, Mannheim, Köln und Stuttgart wiesen sowohl MRSA-Keime als auch ESBL-bildende Keime nach. Insgesamt wurden bundesweit knapp 60 Proben auf antibiotikaresistente Keime getestet.
Der BUND fordert Rechtsänderungen für Tierärzte: "Rund 80 Prozent der in der Tierhaltung eingesetzten Antibiotika werden von nur fünf Prozent der Tierarztpraxen verkauft, die bei Großeinkäufen für Riesenställe lukrative Rabatte erhalten. Ein geändertes Arzneimittelgesetz muss diese Praxis beenden und dem Schutz der menschlichen Gesundheit wieder Geltung verschaffen."
Putenfleisch aus Discountern mit Krankheitskeimen belastet.
Auf 88 Prozent der bei Discountern gekauften Putenfleisch-Proben hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) antibiotikaresistente Keime gefunden. Laboruntersuchungen der Fleisch-Stichproben von Aldi, Lidl, Netto, Penny und Real, eingekauft in bzw. um Berlin, Hamburg, Dresden, Leipzig, Hannover, Göttingen, München, Nürnberg, Frankfurt, Mannheim, Köln und Stuttgart wiesen sowohl MRSA-Keime als auch ESBL-bildende Keime nach. Insgesamt wurden bundesweit knapp 60 Proben auf antibiotikaresistente Keime getestet.
Der BUND fordert Rechtsänderungen für Tierärzte: "Rund 80 Prozent der in der Tierhaltung eingesetzten Antibiotika werden von nur fünf Prozent der Tierarztpraxen verkauft, die bei Großeinkäufen für Riesenställe lukrative Rabatte erhalten. Ein geändertes Arzneimittelgesetz muss diese Praxis beenden und dem Schutz der menschlichen Gesundheit wieder Geltung verschaffen."
Kommentar:
Mmmh...und dann werden 100% der Tierarzneimittel von zunächst 5% und später 0,5 % der Tierarztpraxen verordnet; denn mehr bleiben in diesem Sektor nicht mehr über...
Volkmar Heitmann
05.01.2015 20:00:27
@Hans Gresshöner:
Danke für das Angebot! Leider liegt Lippinghausen nicht gerade um die Ecke (von uns aus gesehen). Aber wir sind öfters mal am Dümmer, bei Verwandten, und kommen auf dem Weg dorthin manchmal auch durch Ostwestfalen durch. Also nicht wundern, wenn wir dann mal vor der Tür stehen!
Aber der Zustand des Dümmers hat ja bekanntlich auch viel mit der Viehwirtschaft zu tun: Die jährliche Blaualgenblüte gäbe es nicht ohne die Einleitungen durch die Landwirte.
Ich habe darüber hinaus auch verwandtschaftliche Beziehungen zu Landwirten in der Lüneburger Heide und in Mecklenburg-Vorpormmern. Aus diesen Regionen, aber auch aus Oberbayern, kenne ich bereits Tierbestände, die meinem Kriterienkatalog voll und ganz entsprechen. Und hier bei uns vor der Haustür liegt der Dottenfelder Hof: http://www.dottenfelderhof.de
Alle diese Höfe arbeiten übrigens mit gutem Profit!
Danke für das Angebot! Leider liegt Lippinghausen nicht gerade um die Ecke (von uns aus gesehen). Aber wir sind öfters mal am Dümmer, bei Verwandten, und kommen auf dem Weg dorthin manchmal auch durch Ostwestfalen durch. Also nicht wundern, wenn wir dann mal vor der Tür stehen!
Aber der Zustand des Dümmers hat ja bekanntlich auch viel mit der Viehwirtschaft zu tun: Die jährliche Blaualgenblüte gäbe es nicht ohne die Einleitungen durch die Landwirte.
Ich habe darüber hinaus auch verwandtschaftliche Beziehungen zu Landwirten in der Lüneburger Heide und in Mecklenburg-Vorpormmern. Aus diesen Regionen, aber auch aus Oberbayern, kenne ich bereits Tierbestände, die meinem Kriterienkatalog voll und ganz entsprechen. Und hier bei uns vor der Haustür liegt der Dottenfelder Hof: http://www.dottenfelderhof.de
Alle diese Höfe arbeiten übrigens mit gutem Profit!
Katrin Mahlkow-Nerge
05.01.2015 12:57:29
Ich danke Ihnen, Herr Nathaus, für Ihr außerordentliches Engagement und Ihr Herzblut, welches Sie in diese so wichtige Sache legen.
Ich möchte den vielen bereits getätigten Beiträgen gar nicht mehr viel hinzufügen, sondern an dieser Stelle Carl Vierboom (Psychologe und Sozialwissenschaftler, forscht u. berät u.a. zum Thema Landwirtschaft) zu Wort kommen lassen:
„Es bleibt jedem Landwirt unbenommen, sich immer bewusst zu sein, dass er mit seinem Schaffen das Bild der Region prägt. Welcher Beruf kann das schon von sich behaupten? Der gesellschaftliche Stellenwert der Landwirtschaft wird hoch bleiben. Aber es wird auch so sein, dass für das, was man liebt und schätzt, manchmal gestritten werden muss.“
Und genau an diesem Punkt sind wir angelangt.
Wir brauchen diese Kommunikation, auch wenn uns solche Beiträge wie die in der ZEIT weh tun, mitunter den einen wütend, den anderen resignierend machen.
Wir werden aber dadurch aufgerüttelt, für das, wie Carl Vierbohm schreibt, was wir lieben, auch zu streiten.
Überlassen wir die Darstellung der Landwirtschaft mit ihrer Tierhaltung nicht den Anderen, sondern nehmen die Kommunikation aktiv in unsere Hände - jeder an seinem Ort!
Ich möchte den vielen bereits getätigten Beiträgen gar nicht mehr viel hinzufügen, sondern an dieser Stelle Carl Vierboom (Psychologe und Sozialwissenschaftler, forscht u. berät u.a. zum Thema Landwirtschaft) zu Wort kommen lassen:
„Es bleibt jedem Landwirt unbenommen, sich immer bewusst zu sein, dass er mit seinem Schaffen das Bild der Region prägt. Welcher Beruf kann das schon von sich behaupten? Der gesellschaftliche Stellenwert der Landwirtschaft wird hoch bleiben. Aber es wird auch so sein, dass für das, was man liebt und schätzt, manchmal gestritten werden muss.“
Und genau an diesem Punkt sind wir angelangt.
Wir brauchen diese Kommunikation, auch wenn uns solche Beiträge wie die in der ZEIT weh tun, mitunter den einen wütend, den anderen resignierend machen.
Wir werden aber dadurch aufgerüttelt, für das, wie Carl Vierbohm schreibt, was wir lieben, auch zu streiten.
Überlassen wir die Darstellung der Landwirtschaft mit ihrer Tierhaltung nicht den Anderen, sondern nehmen die Kommunikation aktiv in unsere Hände - jeder an seinem Ort!
hans gresshöner
02.01.2015 18:47:50
dank an volkmar heitmann für die beantwortung meiner frage! sie können bei mir in lippinghausen vorbei kommen und ich zeige ihnen meine schweine,die so gehalten werden,wie sie es beschrieben haben.
Anita Bejarano-Gerke
02.01.2015 16:07:38
Gestern Morgen bin ich um 8:00 mit meinem Hund spazieren gegangen, und auf dem ganzen Weg nur einem anderen Menschen begegnet: dem Landwirt in unserem Dorf, der auch an Neujahr-Morgen Silage und Stroh für seine Milchkühe fährt. An dieser Stelle von mir ein großes Lob an euch alle, die ihr eine Aufgabe habt, die nicht auf Feiertage oder Wochenenden Rücksicht nimmt, und die ihr mit Hingabe und viel Respekt vor den Lebewesen in eurer Obhut wahrnehmt. Von euch kann sich keiner einfach mal so einen Tag frei nehmen, sich das Jahr anhand von Brückentagen aufteilen, oder auch einfach mal mit 'nem dicken Schädel zuhause bleiben. Eure Tiere brauchen euch jeden Tag und bei jedem Wetter, und es ist eine Frechheit wie viele Leute nicht wahrnehmen wollen dass sie sich das Essen in der Bürokantine nur deswegen jeden Tag frisch zusammenstellen können weil ihr die Räder am laufen haltet. Chapeau! und ein frohes neues Jahr 2015! Auf einen respektvolleres Miteinander, fairen Journalismus und Gesundheit für Mensch und Tier.
Kai-Uwe Zeitz
01.01.2015 20:01:15
Toll gemacht die Anzeige!
weiter so!
weiter so!
Volkmar Heitmann
31.12.2014 15:35:21
@Hans Gresshöner:
Ich habe nicht "artgerechte Tierhaltung" geschrieben, sondern von "artgerechterer Haltung" gesprochen. Mir ist durchaus klar, dass man kein Haus- oder Nutztier 100% artgerecht halten kann - zumal man das, so verstehe ich Ihre Frage, auch sicherlich nicht völlig eindeutig definieren kann.
Aber: Wie gestern bereits geschrieben, in einem Beitrag, der noch nicht veröffentlicht wurde, ist mir die Landwirtschaft durchaus nicht fremd. Meine Kriterien dafür, dass sich ein Tier wohlfühlt, sind in erster Linie folgende:
Die Tiere
- sind erkennbar neugierig und können diese Neugier auch leben
- langweilen sich nicht, sondern können sich anregend beschäftigen
- können sich aus dem Weg gehen, wenn es Konflikte gibt
- können sich bei Bedarf auch mal austoben, um z.B. Agressionen abzubauen
- haben so viel Platz, dass Platzmangel als ein wesentlicher Agressionsgrund ausscheidet und dass es separate Orte zum Schlafen und als "Toilette" gibt.
- können Gruppen in der Größe bilden, die ihrem Sozialverhalten entspricht
- haben Angebote zur eigenständigen Körperpflege
- werden artgerecht ernährt (ich hoffe, in diesem Zusammenhang ist der Begriff "artgerecht" klar); dazu zählt Ausgewogenheit, Vielseitigkeit und ein Mindestmaß an Natürlichkeit: Da die Funktionen von Nahrung längst noch nicht alle geklärt sind, sollte hier durchaus eine Analogie zum Menschen gezogen werden: Eine vollindustrielle Nahrung ist nicht gesund und wird es auf absehbare Zeit auch nicht sein. Auch "Masthilfen" gehören nicht zu einer artgerechten Ernährung.
- werden mit Respekt behandelt - einschließlich Transport und Schlachtung
Ein weiteres Kriterium für eine artgerechtere Haltung gerade auch im Zusammenhang mit dem Einsatz von Antibiotika:
Je höher die genetische Vielfalt innerhalb des Tierbestandes ist, desto geringer ist die Gefahr für eine flächendeckende Ausbreitung von Krankheiten, desto weniger Antibiotika müssen verwendet werden.
Ich habe nicht "artgerechte Tierhaltung" geschrieben, sondern von "artgerechterer Haltung" gesprochen. Mir ist durchaus klar, dass man kein Haus- oder Nutztier 100% artgerecht halten kann - zumal man das, so verstehe ich Ihre Frage, auch sicherlich nicht völlig eindeutig definieren kann.
Aber: Wie gestern bereits geschrieben, in einem Beitrag, der noch nicht veröffentlicht wurde, ist mir die Landwirtschaft durchaus nicht fremd. Meine Kriterien dafür, dass sich ein Tier wohlfühlt, sind in erster Linie folgende:
Die Tiere
- sind erkennbar neugierig und können diese Neugier auch leben
- langweilen sich nicht, sondern können sich anregend beschäftigen
- können sich aus dem Weg gehen, wenn es Konflikte gibt
- können sich bei Bedarf auch mal austoben, um z.B. Agressionen abzubauen
- haben so viel Platz, dass Platzmangel als ein wesentlicher Agressionsgrund ausscheidet und dass es separate Orte zum Schlafen und als "Toilette" gibt.
- können Gruppen in der Größe bilden, die ihrem Sozialverhalten entspricht
- haben Angebote zur eigenständigen Körperpflege
- werden artgerecht ernährt (ich hoffe, in diesem Zusammenhang ist der Begriff "artgerecht" klar); dazu zählt Ausgewogenheit, Vielseitigkeit und ein Mindestmaß an Natürlichkeit: Da die Funktionen von Nahrung längst noch nicht alle geklärt sind, sollte hier durchaus eine Analogie zum Menschen gezogen werden: Eine vollindustrielle Nahrung ist nicht gesund und wird es auf absehbare Zeit auch nicht sein. Auch "Masthilfen" gehören nicht zu einer artgerechten Ernährung.
- werden mit Respekt behandelt - einschließlich Transport und Schlachtung
Ein weiteres Kriterium für eine artgerechtere Haltung gerade auch im Zusammenhang mit dem Einsatz von Antibiotika:
Je höher die genetische Vielfalt innerhalb des Tierbestandes ist, desto geringer ist die Gefahr für eine flächendeckende Ausbreitung von Krankheiten, desto weniger Antibiotika müssen verwendet werden.
hans gresshöner
31.12.2014 10:11:00
meine frage an volkmar heitmann:
was ist für sie artgerechte tierhaltung?
gruss hans gresshöner
was ist für sie artgerechte tierhaltung?
gruss hans gresshöner